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Damen WM-Playoff in der Alten Au

Das österreichische Damennationalteam kämpft gegen Ungarn um das Ticket für die WM in Dänemark

Am Freitag, 5.6. fand das Damen Handball WM-Playoff Österreich gegen Ungarn in der Sporthalle Alte Au in Stockerau statt. Durch den Sieg beim Qualifikationsturnier im vergangenen Dezember hatte sich Österreich für das Play Off qualifiziert und wurde gegen Ungarn gelost. Der Sieger dieser Partie, der in Hin- und Rückspiel (nächsten Samstag in Györ) ermittelt wird, steht endgültig als Teilnehmer der WM im kommenden Dezember in Dänemark fest. Mit Ungarn als Gegner hat das österreichische Damen-Nationalteam eine schwere Aufgabe erhalten, denn die Ungarinnen zählen zur absoluten Weltspitze. Zusätzlich musste Österreich stark ersatzgeschwächt antreten. Ohne Beate Scheffknecht, Sonja Frey, Altina Berisha, Viktoria Mauler, Isabel Plach und Martina Goricanec fehlte fast die gesamte erste Aufstellung. In der vollen Sporthalle „Alte Au“ herrscht von Beginn an eine tolle Stimmung. Sowohl die österreichischen Fans als auch die angereisten ungarischen Zuschauer unterstützen ihre Mannschaften lautstark.

Für Carmen Reiß war es ein besonders emotionaler Moment. Sie durfte ihr Debut in der A-Nationalmannschaft vor Heimpublikum in der Alten Au geben und wurde von den vielen Stockerauer Zuschauern besonders herzlich und lautstark begrüßt.
Österreich versucht der Klasse der Ungarinnen mit Kampfkraft einiges entgegenzusetzen, doch nur in den Anfangsminuten verläuft das Spiel ausgeglichen. Bald ziehen die Ungarinnen davon. Durch technische Fehler der Österreicherinnen kommt Ungarn im Gegenstoß immer wieder zu Torerfolgen. Teamchef Herbert Müller muss bereits frühzeitig zwei Auszeiten nehmen, um den Österreicherinnen weitere taktische Anweisungen geben zu können. So wird zum Beispiel einige Male eine 7. Feldspielerin statt der Torfrau eingesetzt, um im Angriff mehr Druck auf die starke Abwehr der Ungarinnen ausüben zu können. Dennoch muss Österreich mit einem Rückstand von 11:19 in die Halbzeit-Pause gehen.

Auch in der 2. Halbzeit sind die Ungarinnen überlegen. Die österreichische Mannschaft kämpft gegen die raschen Angriffe und die starke Deckungsleistung der Ungarinnen, hat aber aufgrund der verletzungsbedingten Ausfälle gegen eine Weltklassemannschaft wie Ungarn keine Chance, das Spiel nochmals umzudrehen. Mit dem Endergebnis von 20:33 fiel die Niederlage der Österreicherinnen doch relativ hoch aus, dennoch wird die Mannschaft auch um Rückspiel nochmals alles versuchen, um ein respektables Ergebnis nach Hause zu holen.Die Pauseneinlage wurde von Sportaerobic-Gruppen der Gitty-City gestaltet, die mit schwungvollen Tänzen das Publikum begeisterten.