,

Spannendes ÖHB Cupfinale gegen den Serienmeister

Am Samstag fand das ÖHB Cup-Finale zwischen Hypo NÖ und dem UHC Müllner Bau im Rahmen des Cup-Final4 in Hard (Vbg) statt.

Bereits in den letzten beiden Wochen konzentrierten sich unsere Damen auf die Vorbereitung für dieses Spiel. Es wurde sowohl im taktischen als auch im mentalen Bereich intensiv gearbeitet, die Gegnerinnen wurden durch Videostudium analysiert und unsere Mädels perfekt auf das finale Match eingestellt.
Und genauso präsentierten sich die Müllner Bau Damen auch in der Sporthalle am See in Hard. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Stockerau startete selbstbewusst in die Partie und ging so gleich durch Viktoria Mauler mit 1:0 in Führung. Gestützt auf eine sensationell aufspielende Isabell Bernhard im Tor, agierte die Stockerauer Abwehr auf hohem Niveau. Durch Stoppfouls auf den Rückraumpositionen und Paraden unserer Torfrau ließen unsere Damen die Südstädterinnen nicht in ihr schnelles Spiel finden. Auch im Angriff bewiesen die Stockerauerinnen Geduld und fanden immer wieder die Lücke in der gegnerischen Deckung.
Angefeuert von den mitgereisten Fans kämpften die Lenaustädterinnen beherzt und zeigten, dass sie fest entschlossen sind, für eine Sensation zu sorgen. Die Führung wechselte ständig, dennoch gelang es keiner Mannschaft sich mit mehr als einem Tor Vorsprung abzusetzen. Zur Pause stand es 9:10 für Hypo.
In der zweiten Halbzeit erwischte der Serienmeister aus der Südstadt den besseren Start. Stefanie Schalko gelang zunächst noch der Ausgleich zum 10:10. Danach konnte sich Hypo mit einem 4:0 Lauf erstmals absetzen. Doch die Stockerauerinnen ließen nicht locker. Bis zur 50. Minute konnte der Rückstand noch zwei Mal auf -2 verkürzt werden. Drei 7m-Tore und zwei 2-Minuten Strafen in Folge verhalfen Hypo jedoch, den Vorsprung erneut auszubauen. Die Schlussphase nutzte Trainer Moshe Halperin um auch den jungen Stockerauer Spielerinnen noch Einsatzminuten in diesem Finalspiel zu geben.
Am Ende stand ein 17:24 aus Stockerauer Sicht auf der Anzeigetafel, wobei das Ergebnis für den Spielverlauf zu hoch ausfiel. 4 Jahre nach dem erstmaligen Cupsieg der UHC Müllner Bau Damen zeigten unsere Mädels erneut, dass sie ein würdiger Finalteilnehmer waren. Dies war auch aus den Kommentaren der Medienvertreter sowie der anwesenden Trainer der Mannschaften des anschließenden Herren-Finales zu entnehmen.
Dementsprechend konnten sich unsere Damen auch wirklich über ihre gezeigte Leistung und die erkämpfte Silbermedaille freuen. Noch selten gab es – wie in diesem Fall - nach einem Cupfinale bei beiden Mannschaften nur lachende Gesichter.
Abschließend gratulieren wir natürlich auch Hypo Niederösterreich zum 33. Cup-Titel. Der Rekordmeister hat sich nach hartem Kampf letztendlich verdient durchgesetzt.

Kommentare zum Spiel:
Trainer Moshe Halperin resümierte: „Für uns ist das wie eine Goldmedaille. Ich bin stolz auf meine Mädels“.
Isabel Bernhard: „Wir haben uns gut verkauft, können darauf stolz sein. Die ersten fünf Minuten der zweiten Hälfte haben wir leider verschlafen. Vielleicht war der Sieg von Hypo etwas zu hoch, aber wir haben dann auch durchgewechselt.“
Kapitänin Sandra Hart meinte: „Es ist uns in der ersten Hälfte super gelungen, Hypo zu ärgern. Dass es nicht gereicht hat, daraus wollen wir lernen. Wir haben uns zwei Wochen mental darauf vorbereitet und auf dieses Spiel hintrainiert. Auch gegen Hypo NÖ ist es möglich, zu gewinnen.“
Ein mitgereister UHC Stockerau Fan resümierte: „Es war ein spannendes Spiel auf hohem Niveau und eine großartige Leistung der gesamten Mannschaft. Herzliche Gratulation zu diesem tollen Finale“

Fotos -> Cupfinale Copyrights © Alexandra Köß 

Ergebnis Cupfinale:
Hypo Niederösterreich – UHC Müllner Bau Stockerau 24:17 (10:9).-
Stockerau: Bernhard, Fritz-Castro, Winkler; Hart (2/2), Klinger, Feuerstein, Schalko (3), Stumvoll, Gangl, Müller, Habermüller, Michálková (1), Mauler (6/2), Touiker, Kovarik (4), Vcelar (1)