ÖHB Cup Frauen Finale: Klarer Sieg der Favoritinnen aus der Südstadt
Am Freitag, 19.4. traten unsere Damen die Reise nach Tirol zum ÖHB-Cupfinale in Schwaz an, denn am Samstag bereits um 14 Uhr kam es nach 2022 wieder zu Finalspiel UHC Müllner Bau Stockerau gegen Hypo NÖ. Natürlich galt Hypo schon im Vorfeld als der klare Favorit in dieser Partie, aber die Lenaustädterinnen hatten sich gut vorbereitet und wollten das Spiel möglichst lange offen halten und mit einer guten Deckung die Angriffe der Gegnerinnen unter Kontrolle halten.
Durch ein Tor von Maria Lauermann startete man gut ins Spiel. Leider wurde der Anfangsschwung sofort durch die Gegnerinnen gestoppt. Die Südstädterinnen konnten durch eine gute Defensive einfache Ballgewinne und schnelle Tore erzielen. Mit einem 4:0 Lauf ging Hypo in Führung. Stockeraus Trainer Pavel Franko nahm daraufhin sein erstes Timeout, um seiner Mannschaft nochmals genaue Anweisungen geben zu können. Die Stockerauerinnen konnten den Abstand dann nochmals verkürzen, ehe die Südstädterinnen davon ziehen konnten, auch aufgrund der tollen Abwehrleistung der gegnerischen Torfrau Petra Blazek, die einige freie Würfe der Stockerauerinnen parieren konnte. Halbzeitstand: 20:10 für Hypo.
Die zweite Hälfte gestaltete sich ausgeglichener, unsere Damen konnten bis zur 45. Minute den Abstand fast gleich halten, danach gelang den Südstädterinnen durch einen 4:0 Lauf die Führung weiter auszubauen. Beide Mannschaften rotierten nun und setzten den gesamten Kader ein. Dabei legten unsere jungen Spielerinnen eine Talentprobe ab. Carina Chwojka konnte sich gleich mit 2 Toren und Nina Müller mit einem Tor in die Torschützenliste eintragen. Stockerau-Kapitänin Sandra Hart und Patricia Kovacs für Hypo wurden zur jeweils besten Spielerin ihrer Mannschaft ausgezeichnet.
Mit 37:22 gewann Hypo das Spiel und den 34. Cuptitel der Vereinsgeschichte. Dennoch waren die Stockerauerinnen sehr zufrieden, das Finale erreicht zu haben. Mit dem Finaleinzug hätte sich Stockerau übrigens auch für den Europapokal qualifiziert, wenn Hypo Meister wird.
Coach Pavel Franko zog ein sehr nüchterndes Fazit: „Um gegen Hypo etwas zu holen, muss in einem Spiel alles funktionieren. Davon waren wir aber zu weit entfernt, es hätte offensiv wie defensiv alles stimmen müssen. Hypo hat einfach diese enorme Qualität und einen sehr breiten Kader, das muss man neidlos anerkennen.“ Aber ihm war noch wichtig hinzuzufügen: „Wir sind aber stolz, dass wir bis ins Finale gekommen sind.“
Auch Jürgen Tomek, der sportliche Leiter des UHC, hob das Positive hervor: „Nach den turbulenten Wochen zu Jahresbeginn können wir trotzdem zufrieden sein und ich denke, dass sich die Mädels gut präsentiert haben.“
Viel Zeit zum Durchschnaufen bleibt den UHC-Mädels nicht, denn bereits am Wochenende geht es mit WHA Meisterliga-Grunddurchgang weiter. Zwei Spiele sind ausständig und Stockerau braucht noch einen Punkt, um auch rechnerisch das Ticket für das Halbfinale zu lösen. Wenn es sonntags bei den zweitplatzierten Ferlacherinnen nicht klappt, dann hoffentlich im letzten Heimspiel gegen den Tabellenneunten aus Feldkirch.
Ergebnis ÖHB Cup Finale:
Hypo Niederösterreich – UHC Müllner Bau Stockerau 37:22 (20:10).-
Stockerau: Serafimova, Bernhard; Jenickova, Wostal, Hart (6/3), Schober, Feuerstein, Chwojka (2), Gangl (1), Müller (1), Habermüller (1), Michálková (3), Mauler (2), Lauermann (2), Lovric (1), Begovic (3).